Ernährungsbewusste Eltern und Erzieher, die den hohen Zuckeranteil in vielen „kindgerechten“ Lebensmitteln monieren, erhalten oft zur Antwort, der Kunde wolle das so. Von wegen! Der völlig ungesüßte, ja eher säuerliche Apfelsaft aus den Almendeäpfeln fand riesigen Zuspruch seitens der Kindergartenbesucher!
Kinder erfreuen sich am natürlichen Fruchtgeschmack
Mit sicherem Spürsinn für natürliche Aromen genossen die Kinder den unverfälschten fruchtigen Geschmack. Sie honorierten das Echte und zeigten, dass die künstlich veränderten Getränke längst nicht der Hit sind. Die Rückmeldungen aus den Kindergärten zur Saftspende der Grünen waren überaus positiv.
Zugegeben, in unserer hektischen Welt mit all ihren vielen Pflichten und Verlockungen bleibt wenig Zeit für solche Extravaganzen, die früher völlig selbstverständlich waren. Äpfel ernten, keltern, aufbewahren und nach und nach trinken. Klingt nicht so aufwendig, ist es auch nicht, aber neben Vollzeitjob, Haushalt und Kindererziehung ist es dann halt doch ein Berg Arbeit.
Kinderwissen über Lebensmittelherkunft
Dabei lohnt sich der Aufwand unbedingt, um dem Nachwuchs gesunde Lebensmittel zu bieten, noch mehr um ihm zu vermitteln, woher überhaupt die Dinge kommen, die wir so zu uns nehmen. Apfelsaft wächst ja nicht beim Discounter im Regal. Dieses Wissen sollte wieder gefestigt werden. Denn Kühe sind nicht lila.
Bewahren statt Wegwerfen für die Zukunft unserer Kinder
Noch ein anderer Aspekt entpuppte sich im Nachgang als erfreulich. Die Verpackungen der Säfte gingen wieder zurück an die Grünen und können nun wieder neuen Saft beinhalten. Ein klitzekleiner Schritt gegen die Wegwerfmentalität, die sich seit den 70-er Jahren in Europa breitgemacht hat. Wiederverwenden, recyceln und reparieren sind Möglichkeiten, die Ressourcen zu schonen, ohne selber irgendwelche Nachteile oder Einbußen zu haben.
Mag sein, dass Archäologen der fernen Zukunft diese Ansicht nicht teilen, weil sie aus unserem Müll auf unsere Lebensweise schließen können, aber die Natur wird es uns sicher danken, wenn wir nicht gar so viele Rohstoffe sinnlos verschwenden und stattdessen unseren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten. Es ist kein Aufriss und spart sogar noch Geld.
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